Berufsunfähig: Wenn nichts mehr geht

Berufsunfähig:  Wenn nichts mehr geht

Die Beschäftigung boomt. Noch nie gab es in Deutschland so viele Berufstätige wie heute – 43,4 Millionen. Gerade qualifizierte Arbeitnehmer haben gute Karten. Ihr Einkommen steigt, und wenn sie den Job wechseln wollen, haben sie häufig die Wahl unter mehreren attraktiven Angeboten.

Und wenn die Gesundheit nicht mehr mitspielt? Die gesetzliche Rentenversicherung zeigt sich in diesen Fällen knauserig. Sie zahlt, wenn überhaupt, nur eine magere Erwerbsminderungsrente. Die beträgt für Neurentner gerade mal 700 Euro im Monat. Rund die Hälfte aller Anträge auf Erwerbsminderungsrente lehnt die staatliche Rentenkasse sogar ab.

Für alle, die von ihrer Arbeitskraft leben (müssen), ist zusätzliche Vorsorge angesagt. Den besten Schutz verspricht eine Berufs­unfähig­keitsversicherung (BU). Die Rente wird fällig, wenn der Versicherte weniger als 50 Prozent in seinem Beruf arbeiten kann, weil die Gesundheit nicht mehr mitspielt. Allerdings ist so ein Vertrag nicht ganz billig. Wer körperlich arbeitet oder größeren Risiken ausgesetzt ist, muss oft tief in die Tasche greifen. Einfach weniger Rente zu vereinbaren, ist keine gute Idee. Je niedriger,  umso größer die Gefahr, dass sie auf Leistungen der Grundrente angerechnet wird. 

Intelligenter ist, einen Vertag so früh wie möglich abzuschließen. Denn mit dem Alter bei Beginn steigt auch der Beitrag. Deshalb bieten manche Versicherer sogar schon Schutz für Schulkinder, der dann beim Start in den Beruf angepasst wird. Kostengünstige Alternativen zur BU bieten Tarife, die bei Eintritt einer schweren Krankheit zahlen. Allerdings wird hier nicht der jeweilige Beruf versichert. Multirenten leisten bei Krankheit, aber auch für Unfallinvalidität oder Verlust von Fähigkeiten wie sehen, gehen oder sitzen („Grundfähigkeiten“). Grundfähigkeiten können auch eigenständig abgesichert werden. So oder so – wir finden fast immer eine geeignete Lösung.



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